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Was ist dieser Massage-Pilz / Massage-Cup und warum gehört er nicht auf Babys


Immer wieder sehe ich in Kursen Bilder von kleinen, bunten Silikon-„Pilzen“, die bei Babymassagen auf den Bauch gedrückt werden. Deshalb: eine kurze und wichtige Aufklärung — für die Sicherheit der Babys.


Was ist das?

Solche Hilfsmittel nennt man oft Massagepilz, Faszien-Pilz oder Silikon-Massage-Tool. Sie werden im Wellness- und Erwachsenenbereich verwendet, um Druckreize und Vibrationen auf Muskeln und Faszien auszuüben.


Warum das bei Babys problematisch ist:

  • Babys haben eine sehr weiche Bauchdecke und empfindliche innere unreife Organe. Werkzeuge, die Druck erzeugen, können Organe reizen, unangenehmen Druck ausüben oder die Organfunktion stören.

  • Diese Tools sind für Erwachsene gedacht, die andere Gewebe- und Muskelverhältnisse haben — der physiologische Nutzen übertragbar? Nein.

  • Auch bei sanftem Einsatz können Babys unruhig werden, Stress zeigen oder Schmerzen haben. Das ist das Gegenteil von dem, was eine Massage bewirken soll.

  • Hygiene: Werden solche Geräte nicht zuverlässig gereinigt, droht Keimübertragung — Babys haben noch kein voll entwickeltes Immunsystem.

  • Studienlage: Es gibt keine belastbaren medizinischen Studien, die den Einsatz solcher Tools bei Säuglingen als sinnvoll oder sicher bestätigen.


Meine Empfehlung an Eltern:

Bitte nutzt für die Babymassage eure Hände. Liebevolle, sanfte Berührungen sind nachgewiesen wohltuend, bindungsfördernd und sicher. Wenn ihr unsicher seid: Fragt eure Hebamme, Kinderärztin oder eine qualifizierte Kursleiterin — und verzichtet auf Massagegeräte, die eigentlich für Erwachsene gedacht sind.


Kurz: Dieser „Pilz“ gehört in die Wellness-Kiste für Erwachsene — nicht auf den Babybauch. Für  Eltern: besser Hände, Ruhe und sichere, sanfte Techniken.


Mein Tipp als Fachkraft: Bei allem, was Babys betrifft, steht ihre Sicherheit an erster Stelle.


Deine Jessica | heide-kind – Weil Du uns wichtig bist



 
 
 

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